Pläne und Realität: Wie du mit unerwarteten Wendungen umgehst

Du hast eine genaue Vorstellung, einen Plan,

wie dein Tag, dein Wochenende, dein Urlaub

oder vielleicht sogar deine Zukunft aussehen soll

und dann passiert das Leben und alles ist plötzlich anders?

Das kommt öfter vor, als uns lieb ist, und kann eine ganz schöne Herausforderung sein. Meistens dann, wenn wir es gar nicht brauchen.

„Unsere Pläne werden durchkreuzt“ und wir werden, wie man so schön sagt, auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Das kann sehr ernüchternd sein und sehr oft zu Enttäuschungen und Konflikten führen.

Schauen wir nun, wie alles zusammenhängt …

In diesem Blogartikel erkläre ich dir, was es bedeutet, in verschiedenen Lebensbereichen einen Plan zu haben. Ich beleuchte die häufigsten Herausforderungen wie Umsetzung, Flexibilität, Effizienz, Spontaneität und Erfolg.

Ferner biete ich dir Strategien an, um die Hindernisse zu überwinden, wenn das Leben andere Pläne mit dir hat.

Warum machen wir so gerne Pläne?

Pläne sind faszinierend, weil sie unser Leben gestalten,

für Abwechslung sorgen und Ziele und Visionen setzen.

Sie bieten eine klare Struktur und eine detaillierte Darstellung.

Pläne helfen, den Überblick zu behalten,

wenn es darum geht, Zeit und Arbeit zu managen und Ziele zu erreichen.

Menschen, die es lieben zu planen, gestalten und verwalten ihre Aufgaben sehr effizient. Sie achten vielfach auf jedes kleinste Detail, das in ihren Augen den Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg ausmacht. Ihre Disziplin ist bewundernswert, denn sie lassen sich kaum oder gar nicht ablenken.

Da es für sie ein klares Ziel ist, ihre Pläne zu verwirklichen, werden sie dies auch anderen gegenüber deutlich kommunizieren. Was manchmal missverstanden werden kann.

Pläne zu haben oder zu machen, ist von Natur aus zunächst einmal neutral. Sie sind weder gut noch schlecht, weil ihre Bewertung stark von der Umsetzung und den Umständen abhängt.

Wenn du die Grundprinzipien verstehst, auf denen jede Planung – sei es nun langfristig oder kurzfristig – basiert, kannst du entscheiden, ob Pläne für dich geeignet sind oder nicht.

Pläne entstehen immer in deiner inneren Welt durch deine Gedanken

und werden durch dein Handeln nach außen gebracht.

So ist jeder Plan eine gedankliche Vorstellung von Schritten, die notwendig sind, um ein bestimmtes Ziel oder Ergebnis zu erreichen. Dabei spielt es keine Rolle, für welche Zwecke Pläne entwickelt werden.

Das Verfahren ist immer dasselbe, unabhängig davon, ob es sich um einen Arbeitsplan, einen Tagesplan, Urlaubsplan oder einen Zukunftsplan handelt.

Zuerst der Gedanke, dann das Tun.

Das ist die Umsetzung in die Praxis.

Bei diesem Verständnis darfst du dir vor Augen halten,

welche entscheidende Rolle deine Prägungen aus der Kindheit

in der Entwicklung von deinen Plänen spielen.

Ganz einfach, weil du genau die Elemente dort einbringen wirst, die du möglichst in deinem Leben vermeiden möchtest. Du kennst ihre Gefühle und hast vor langer Zeit beschlossen, sie nicht mehr fühlen zu wollen. Aus dem einfachen Grund, weil besondere Ereignisse bleibende Eindrücke in dir hinterlassen haben.

Was meine ich damit?

Du planst genauso, wie es zu dir passt.

Du wirst in deinen Plänen deine Vorlieben und auch die Anteile, die du verdrängt hast, mit einbeziehen. Da du dich schon seit Jahren so verhältst, handelt es sich dabei um völlig unbewusste Prozesse.

• So bieten dir Pläne eine klare Struktur und helfen dir, deine Ziele und Schritte zu definieren, mit dem Ergebnis, dass du deine Unsicherheit reduzierst und du ein Gefühl der Kontrolle bekommst.
• Du glaubst dich durch Planung besser auf zukünftige Ereignisse und Herausforderungen vorbereiten zu können. Stress und Angst werden gemindert, da du weißt, was auf dich zukommt und wie du damit umgehen kannst.
• Pläne helfen dir, fokussiert zu bleiben und deine Energie auf die Erreichung deiner Ziele zu richten. Dies gibt dir ein Gefühl von Resilienz und Vertrauen.
• Mit einem Plan kannst du deine eigenen Fortschritte verfolgen und sehen, wie weit du gekommen bist. Dies gibt dir ein Gefühl von Sicherheit und du schaffst es, deine persönlichen Glaubenssätze wie ich bin nicht gut genug oder das kann ich nicht oder ich muss es allen recht machen unter Kontrolle zu bekommen. So glaubst du, mehr wert zu sein.
• Pläne helfen dir, deine Ressourcen effizient zu nutzen, sei es Zeit, Geld oder Arbeit. Dies verhindert Überforderung und sorgt dafür, dass du deine Ziele realistisch erreichen kannst.
• Wenn Pläne nicht wie erwartet verlaufen, kann dies zu Frustration, Wut, Enttäuschung und Konflikten in der Beziehung führen. Es können Bilder von bestimmten Kindheitserinnerungen hochkommen, die dich dann in diesen Situationen besonders empfindlich reagieren lassen.

Deshalb ist es einfach so wichtig zu schauen, wie du mit Situationen umgehst, die deine Pläne durchkreuzen und stören. Denn von einem kannst du ausgehen:

Pläne sind hilfreich und haben ihre Daseinsberechtigung,

aber sie werden dich nicht vor den Erfahrungen des Alltags

oder des Lebens schützen.

In Situationen wie:

Dein Kind ist krank und Oma und Opa stehen nicht zur Verfügung;

der Flug wird abgesagt, weil die Fluggesellschaft streikt;

die Bahn hat Verspätung und du verpasst den Anschlusszug;

du verlierst deinen Job und kannst somit deinen Finanzplan nicht erfüllen;

du planst einen Hausbau doch auf einmal wird alles viel teurer;

du planst deinen Partner/deine Partnerin zu heiraten, doch stattdessen kommt es zur Trennung …

bist du in der Realität angekommen und du stellst fest, dass das Leben seine eigenen Spielregeln hat.

Wie heißt es doch so schön in dem Zitat von Blaise Pascal:

„Wenn du Gott

zum Lachen bringen willst,

erzähle ihm von deinen Plänen.“

Blaise Pascal

Wörtlich genommen bedeuten diese Worte, dass das Leben oft unvorhersehbar ist und deine sorgfältig geplanten Vorhaben nicht immer so laufen, wie du es dir vorstellst. Es betont die Ungewissheit und die Unkontrollierbarkeit vieler Aspekte deines Lebens, verbunden mit Gefühlen wie Enttäuschung, Wut, Frustration und Ärger.

Dieses Zitat ermutigt dich dazu, flexibel und anpassungsfähig zu sein. Es erinnert dich daran, offen für Veränderung zu bleiben, um auf unvorhergesehene Ereignisse zu reagieren. Ein starrer Plan kann scheitern, wenn sich die Umstände ändern.

Manchmal führen unerwartete Wendungen zu neuen Möglichkeiten und Erfahrungen,

die du dir vorher nicht hättest vorstellen können.

Jede Wendung bietet dir die Chance, etwas Neues zu lernen und persönlich zu wachsen. Eine offene Haltung hilft dir, Rückschläge besser zu verkraften, verschiedene Perspektiven zu betrachten und dadurch bessere Entscheidungen zu treffen.

Wenn Pläne angepasst werden müssen, ist es wichtig,

das Gefühl, welches in der Veränderung liegt, wahrzunehmen und zu spüren,

um dann lösungsorientiert zu reagieren.

Hier sind 5 Strategien, die dir helfen können:

Es ist wichtig, die Gefühle wie Enttäuschung, Ärger oder Wut anzuerkennen und zu akzeptieren. Es ist normal, dass nicht immer alles nach Plan läuft.

Siehe es als Lernchance und sei in dem Vertrauen, dass es für alles eine Lösung gibt. Das hilft dir, den emotionalen Ballast, der mit dieser Situation verbunden ist, loszulassen.

Manchmal ist es einfach notwendig, den Plan anzupassen oder sogar komplett zu verändern. Flexibilität kann dir helfen, neue Wege zu finden und trotzdem dein Ziel zu erreichen.

Wenn du die gewonnenen Erkenntnisse mit in den überarbeiteten Plan einbeziehst, kannst du ihn dadurch realistischer und umsetzbarer machen.

Jede Wendung bietet eine Lernmöglichkeit. Notiere dir, was nicht funktioniert hat, und überlege dir, wie du es beim nächsten Mal besser machen kannst.

Wenn ein Plan nicht funktioniert hat, kann es hilfreich sein, neue realistische Ziele zu setzen. Das gibt dir eine neue Richtung und Motivation.

Sprich mit deinem Partner/deiner Partnerin, deiner Familie, deinen Kollegen über deine Enttäuschung.

Oft hilft es, die Perspektive und Vorschläge anderer zu hören und Unterstützung zu bekommen, anstatt sich in sein eigenes Schneckenhaus zurückzuziehen.

Wie denke ich persönlich über Pläne?

Ich bin nicht der Mensch, der gerne plant, aus dem einfachen Grund, weil mir Pläne das Gefühl vermitteln, dass ich nicht mehr im Hier und Jetzt bin.

Hier einmal einige Beispiele, warum ich so denke:

• Pläne richten den Fokus auf zukünftige Ziele und Aufgaben. Dies führt bei mir dazu, dass ich weniger Aufmerksamkeit auf den gegenwärtigen Moment richte und ich mich schnell im Hamsterrad „Was alles noch zu tun ist“ verfange,
• das Streben nach der Erfüllung von Plänen verursacht in mir Stress und Druck, weil ich bei der Verwirklichung zu ungeduldig bin,
• Pläne sollen eine gewisse Routine und Vorhersehbarkeit erschaffen, doch dieses starre Konzept nimmt mir im Alltag die Spontaneität und Abenteuerlust. Im Gegenteil ich bekomme noch ein schlechtes Gewissen, wenn ich gegen meinen Plan handle,
• und je mehr ich darauf achte, meine Pläne perfekt umzusetzen, hindere ich mich selbst daran, flexibel und offen für unerwartete Erlebnisse zu sein. So habe ich mich immer mehr in dem Gedanken verfangen, wie etwas zu sein hat und dabei das Miteinander vergessen,
• und dann noch die Erfahrung gemacht zu haben, dass es anders kommt, als ich es geplant hatte …

Ich glaube, es ist einfach wichtig,

eine gesunde Balance zwischen Planung und Spontaneität zu bekommen.

Darin liegt das persönliche Wachstum eines jeden. Wenn man nicht alles plant, ist man auch mal gezwungen, aus seiner Komfortzone herauszutreten und sich neuen Herausforderungen zu stellen.

Alle Dinge ohne einen festen Plan können zu den besten Abenteuern führen.

Darin liegt der Reiz, vielleicht neue Orte zu entdecken, interessante Menschen zu treffen und Dinge zu erleben, die so nicht geplant waren.

Und eine wirklich lebensverändernde Erkenntnis ist:

Ist das nicht der Fall, dann kannst du dich zwar um die Verwirklichung deines Plans bemühen, aber das Ergebnis liegt nicht in deiner Macht.

Denn äußere Einflüsse und andere Personen, die du als selbstverständlich mit in deinen Plan einbezogen hast, sind unberechenbare Faktoren, die deine Pläne und deren Ergebnisse beeinflussen können.

Wenn du die Entscheidung triffst,

dies als deine Wahrheit in dein Bewusstsein fließen zu lassen,

wirst du mit all den Wendungen in deinem Leben umgehen können

und zwar ohne enttäuscht und entmutigt zu sein.

Über Pläne und ihre Auswirkungen in der Realität hast du jetzt viel Neues gelernt. Überlege dir nun, wie du dieses Wissen in der Praxis anwenden willst.

Vielleicht möchtest du lernen:

• Überzeugungen loszulassen, die du glaubst, in deine Pläne einbauen zu müssen, um mehr Freiheit im Kopf zu haben,
• trotz Plänen spontan und flexibel zu sein,
• neue Wege und Möglichkeiten zu erkennen, wenn deine ursprünglichen Pläne nicht so funktionieren ohne gleich die „Flinte ins Korn zu werfen“,
• …

Was auch immer es sein mag, hier ist mein Tipp für dich: Mein Coaching kann dir bei all diesen Prozessen eine wertvolle Hilfe sein. Wir schauen uns gemeinsam deine Struktur an und du fängst an, Schritt für Schritt zu klären, was zu dir passt.

Lust auf Umsetzung?

Dann kontaktiere mich gerne hier!

Möge dich die Affirmation

bei der Verwirklichung deines Lebens - mit oder ohne Pläne - unterstützen.

Voller Freude und Dankbarkeit möchte ich dir nun meinen Newsletter vorstellen und dich herzlich einladen, dir regelmäßig Magie in dein Leben zu holen:

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Time to shine und Namasté